Logistikmethoden

Die zunehmende weltwirtschaftliche Verflechtung fordert von Unternehmen, sich sowohl mit heimischen als auch mit ausländischen Konkurrenten zu messen. Die Orientierung am globalen Markt beeinflusst dabei innerhalb der Wertschöpfungskette neben der Produktion und dem Absatzmarkt auch die Beschaffung. So ist neben der Standardisierung und weltweiten Verknüpfung von Prozessen auch die Vereinheitlichung der Planung und Steuerung zu beobachten.

Methoden, die wirtschaftlichen Erfolg zeigen, werden wiederverwendet. Benchmarking, als Vergleich der besten Problemlösungen, findet weltweit statt. Die Analyse von Prozessen und eine Vergleichbarkeit wird dabei vorausgesetzt.

Viele Lösungen für global auftretende Probleme verbreiten sich, wenn sie erkannt und untersucht sind. So ist beispielsweise in den 1980er Jahen die Ursache für die positive Entwicklung der Automobilindustrie in Japan in langen Untersuchungen analysiert und ausgewertet worden. Letztendlich wurden viele Denk- und Umsetzungsstrategien und Methoden identifiziert, die das damalige Produktionssystem in Nordamerika und Westeuropa von den ostasiatischen (japanischen) Ansätzen unterschied. Das Toyota Produktionssystem (TPS) später verallgemeinert auch im Lean Production und Lean Management von vielen anderen Unternehmen angepasst und eingesetzt ist eine Methodik, die den Weg um die Welt angetreten ist.

So wie es globale und weit verbreitete Methoden gibt, sind häufig auch kleine Ideen und Lösungen entstanden. Nichtsdestotrotz können auch solche Methoden übertragen und angepasst werden. Hierfür entsteht in der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine Methodendatanbank für die Logistik, für diese viele hundert Methoden gesamelt wurden, die aufbereitet und dokumentiert werden.